Tell - Freilichtspiele Interlaken 1912 - 2023

Um 1910 hatte August Flückiger, Lehrer von Matten bei Interlaken, die Idee, mit seinen Schülern einige Szenen aus Friedrich Schillers Drama aufzuführen. Dieses Ansinnen wurde mit so viel Begeisterung aufgenommen, dass er sich kurz darauf an die damals existierende «Dramatische Gesellschaft» in Interlaken wandte, um das ganze Stück auf die Bühne zu bringen und damit die illustren Gäste in Interlaken zu unterhalten.

Die erste Aufführung ging am 19. Mai 1912 im Rugen über die weite Landschaftsbühne. Mit der Idee, Schillers Wilhelm Tell in Interlaken als Freilichttheater zu inszenieren, hat Flückiger sozusagen in ein Wespennest gestochen. Die einen waren hell begeistert, sahen Interlaken schon als Wallfahrtsort deutscher Liebhaber der Dramatik, mit der Ausstrahlung eines Welttheaters. Nach der ersten Begeisterung meldeten sich auch die Zauderer zu Wort. Reicht die Kraft der kleinen Dramatischen Gesellschaft aus, sich an ein solch grosses Vorhaben heranzuwagen? Wie könnte auf die Dauer ein solches Unternehmen finanziert werden? War die Wahl des Stücks für Interlaken überhaupt passend, müsste nicht eher ein Werk in englischer Sprache aufgeführt werden, wenn man die Herkunft der Gäste miteinbezog? Dabei schielte man mit einem Auge nach Altdorf, dort in Tells Heimat waren die Aufführungen des Schauspiels von Schiller zur Tradition geworden und von Erfolg gekrönt. Trotz aller Unkenrufe, August Flückiger spürte, dass der Gedanke seine Freunde nicht mehr losliess.

Auf der grossen, ungedeckten Zuschauertribüne fanden rund 1500 Gäste einen Platz zum Sitzen. Neben diesen mehr oder weniger bequemen Sitzgelegenheiten standen in den hintersten Rängen noch rund 500 weitere Plätze bereit. Hier durfte man dem mehr als vier Stunden dauernden Theaterspektakel ­– gespielt wurde am Nachmittag – stehend beiwohnen. Die Preise variierten von 15 Franken bis hinunter zu einem Franken für die Stehplätze. An den meisten Sonntagen waren die Tellspiele gut besucht. Schon im ersten Jahr wurde zusätzlich eine Schülervorstellung eingeschoben und, auf Wunsch aus Geschäfts- und Hotelkreisen, kamen mehrere Vorstellungen an Wochentagen ausserplanmässig dazu. Die gesamten Einnahmen erreichten mit 65'000 Franken die im Budget vorgesehene Summe. Hätte das Wetter besser mitgespielt, wären statt einem Defizit von 25'000 Franken, vielleicht sogar ein paar Franken übrig geblieben, eine Starthilfe für das zweite Tellspieljahr.

Das zweite Jahr

Extrazüge fuhren von Bern nach Interlaken. Tell war in Bern angekommen. 3 Franken und 20 Rappen kostete ein Retourbillet, dazu noch 8 Franken für einen Sitzplatz, eine Flasche Bier und eine Wurst mit Brot – eine Zwanzigernote reichte aus für einen kulturellen Sonntag. Und wenn das Wetter stimmte, ging die Rechnung auf. Doch in jenem Sommer hatte es das Tell-Komitee mit dem Petrus verspielt. Die Wetterregie klappte hinten und vorne nicht. Nasskalt, schlicht ausgesprochen schlecht gestaltete sich der Sommer. Eine Anzahl Vorstellungen mussten abgesagt werden. Schade, hatte doch der Financier sehnlichst auf die Einnahmen gewartet. Da nützten auch die besten Berichte der gut gelaunten Journalisten nicht viel. Das Gewitter in der Baumgartenszene verdunkelte auch die Rechnung. «Eigentlich hatten wir an eine Unterbrechung der Spiele von einigen Jahren gedacht, doch die Schulden zwangen das Komitee, eine weitere Saison anzuhängen», ist im Bericht von August Flückiger zu lesen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, doch war sie angebracht? Im Balkan zeichnete sich eine schwere Krise ab; stand Europa vor einem Krieg? Was würde wohl ein neues Tellspieljahr bringen?

Das Schicksalsjahr

«An den letzten Spielsonntag werde ich meiner Lebtag denken», erinnert sich August Flückiger: «In Sarajewo war der verhängnisvolle Schuss gefallen, der dem österreichischen Thronfolger das Leben gekostet hatte. Dieser Anschlag entfachte einen Weltbrand, der 26 Nationen erfasse. Mitten drin die Schweiz. Jeden Tag musste die Mobilmachung unserer Armee erwartet werden. In dieser düsteren Beleuchtung fand die letzte Vorstellung vor dem Bundesfeiertag statt. Die Tribüne voll besetzt, der Bundesrat war eingeladen und hatte zugesagt. Es schien, als ob diese Aufführung ein begeistertes Bekenntnis zu unserem Vaterland werden sollte. Im letzten Augenblick erfolgte die Absage des Bundesrates. Schade, sie hätten sehen können, wie sich beim Rütlischwur die Besucher erhoben und den Schwur mitsprachen. Das war der Höhepunkt in der Geschichte der Tellspiele. Spiele und Besucher, ein Herz.»

Der Platz im Rugen blieb leer, die Eidgenossen hatten an der Grenze Stellung bezogen, unter ihnen Gessler samt Gefolge. Die Pferde wurden vor Kanonenlafetten gespannt oder zogen an Küchenwagen.

Alle Versuche die Spiele zu retten scheiterten und ein Konkurs war 1915 unvermeidlich. Grossrat Bühler aus Matten war bereit, die Bauten aus der Konkursmasse für 900 Franken zu übernehmen, damit die Spiele in der Saison 1916 wieder durchgeführt werden könnten. Doch auch diese Hoffnung starb. Erst im Jahre 1922 wurde mit der Planung einer Wiederaufnahme der Tellspiele begonnen. Aufgrund diverser Uneinigkeiten wurde auch dieses Projekt begraben. Ein harter Kern liess nicht locker, 1929 entstand ein neues Komitee. Mit viel Begeisterung gings ans Werk. Keine leichte Aufgabe nach 17 Jahren Unterbruch. Das Spielgelände war zwar in einem verwilderten Zustand, doch der Wille, dem Tellspiel neues Leben einzuhauchen, siegte. Schon im Herbst 1930 konnte der Tellspielverein gegründet werden.

Tell ist Zurück

Das Ziel war klar: 1931 wird gespielt. Handwerker und Schauspieler packten tüchtig an, das Tellspieldörflein wurde jäh aus dem Märchenschlaf gerissen. «Eine gedeckte Tribüne muss her!» Die Vision des Präsidenten wurde nach langem Dafür und Dawider umgesetzt. Man war sich einig, ohne geeigneten Schutz vor schlechtem Wetter würden bald alle Mühe, aller Eifer umsonst sein. Und die Werbebotschaft «Es wird bei jedem Wetter gespielt» brachte den Erfolg.

Ein Ingenieurbüro aus Brüssel lieferte die idealen Pläne. Mit einer eleganten Eisenkonstruktion liess sich der Zuschauerraum grosszügig überspannen. Mit Stolz über das einzigartige Dach – eine Freilichtaufführung, bei der die Zuschauer trocken blieben, war sensationell – begannen die Tellspiele pünktlich am 14. Juni, zu Beginn der Sommersaison im Kurort.

Das Spiel wusste zu begeistern, Georges Wächerlin hatte als begnadeter Regisseur das Volk in den Mittelpunkt gestellt, sie waren die heimlichen Helden. So entstand eine enge Verbindung zwischen Spielern und Zuschauern. Doch die ruhigen Zeiten sollten sich bald ändern. Kaum war das Tellspiel richtig in Schwung gekommen, wurden 1939 ein Teil der Spieler unter die Fahnen gerufen. Mit Ersatzspielern wurde die begonnene Saison zu Ende gespielt.

Die dritte Spielzeit

Kaum zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich die Tellspielfamilie – mittlerweile eine verschworene Gesellschaft – versammelt. Für alle war klar, wir starten. Der Beginn fiel wesentlich leichter als beim letzten Mal, man hatte ja Übung mit Neuanfängen. Auch die Voraussetzungen waren wesentlich günstiger, es bestand ein Verein mit einem Präsidenten, der es kaum erwarten konnte, mit Vollgas loszulegen.

Vorbild für den Bühnenbau in den Jahren 1931 bis 1950 war die Szenerie von 1912. Waren es in den ersten Jahren einfache Kulissenhäuser aus Holz und Leinwand, so entstand 1950 ein völlig neues Tellspieldorf. Der Basler Bühnenbildner Max Bignens entwarf ein Modell für eine neue Szenerie. Seine Idee begeisterte. So entstanden Gebäude, gezimmert und geformt aus währschaftem, sonnenverbranntem Bergholz. Massive Steinmauern dienten als Fundament der einfachen Häuser, und wuchtig wuchsen die Mauern der Burg Zwing Uri in den Himmel. Keine Kulissen aus Stoff und Pappe, eine Anlage sollte es werden «wie für die Ewigkeit gebaut », um es in Schillers Sprache zu formulieren. Über 70 Jahre später wird noch immer vor derselben Kulisse gespielt. Auch wenn die Häuser in der Zwischenzeit renoviert wurden.


Auch die Umgebung erhielt ein neues Gesicht: Erdwälle wurden aufgeschüttet, Trockenmauern angelegt, Hecken, junge Buchen, Tannen und Sträucher gepflanzt. Über ein Dutzend Lastwagenladungen mit Humus mussten für die Gestaltung der Hohlen Gasse angekarrt werden, mindestens so viel benötigten die übrigen Baustellen. Viele der Arbeiten leisteten die Spieler selber. An Abenden oder freien Samstagen legten sie Hand an, ohne dass der Fronvogt mit der Peitsche knallen musste.

Spiele der Nacht

Bereits 1936 kam wurde der Wunsch über eine Scheinwerferanlage geäussert, um auch am Abend spielen zu können. Über 12 Jahre später beschloss der Verein eine Beleuchtungsanlage zu installieren. Für das Tellspiel hat ein neues Zeitalter begonnen, eine neue Dimension. Die Zuschauer waren begeistert. Jetzt erst kamen die einzelnen Szenen richtig zur Geltung. Intim gestalteten sich die häuslichen Szenen vor den Häusern. Auf dem Rütli knisterte ein Feuer, gespenstisch trafen sich die Eidgenossen im Schein der Fackeln. Ganz anders der Apfelschuss, hier erstrahlte die ganze Bühne in gleissendem Licht. Von da an wurde, bis auf ein paar Ausnahmen, nur noch am Abend gespielt.
Die Beleuchtungsanlage war technisch noch einfach, jeder Scheinwerfer musste einzeln eingeschaltet werden, mit Widerständen konnte die Lichtstärke dem Spiel angepasst werden. Doch nirgends wird der Fortschritt sichtbarer als bei der Technik.

Der Schnee war stärker

Februar 1968, intensiver Schnefall löste auf dem Bödeli ein Chaos aus. Auf dem Tribünendach stieg die Schneehöhe in kurzer Zeit auf über einen Meter an. Der darauffolgende Regen verwandelte die weisse Pracht in eine zenterschwere Last. Die Tribünenkonstruktion konnte dem nicht standhalten. So stürzte die Tribüne am 12. Februar 1968 in sich zusammen.

In einer spontanen Hilfsaktion räumten Armeeangehörige die Trümmer beiseite. Gleichzeitig wurde in Rekordzeit ein Projekt ausgearbeitet. Der Plan war klar, bis zur Premiere im Juni 1968 muss die neue Tribüne stehen. Durch vereinte Kräfte, fast sämtliche KMUs aus der Region waren beteiligt, wurde die Tribüne fristgerecht fertiggestellt. Eine Tribüne die Europaweit seinesgleichen sucht. Über 40 Meter breit, über 12 Meter hoch und das Ganze ohne zusätzliche Stützen, welche die Sicht behindern. Rund 157 Tonnen Stahl, über 500 m3  Beton und unzählige Arbeitsstunden haben dieses Projekt ermöglicht. Noch heute ist die Tribüne in Gebrauch und bietet, von den ursprünglichen 2200 Sitzplätzen, noch rund 1600 Sitzplätze.

Ein neues Zeitalter beginnt

Bereits 1962 wurde über eine Verstärkeranlage gesprochen. Aufgrund der noch nicht ausgereiften Technik wurde dieses Projekt erst auf die Jahrtausendwende wieder aufgenommen. In einer Spendenaktion konnte das benötigte Geld gesammelt werden. In der Saison 2001 wurde dann die Tonanlage in Betrieb genommen. Die Qualität wurde entschieden besser, das Spiel gewann an Charakter und Tiefe. Die Schauspieler konnten von da an natürlicher auftreten und mussten ihre Texte nicht Richtung Tribüne schreien.

Sanierung 2012

Auf das Jubiläumsjahr 2012 konnte der gesamte Eingangsbereich saniert werden. Die Tribünenfassade erhielt ein neues Gesicht, ein Probensaal konnte gebaut werden und ein grosszügiges Vordach bietet den Besuchern Schutz vor Regen. Ebenfalls an der Umgebung wurde Hand angelegt. Es blieb bis heute die letzte grössere Sanierung.

Tell erstrahlt in neuem Licht

In den vergangenen Jahren wurde viel in eine zeitgemässe Lichttechnik investiert. So wurden auf die Saison 2016 rund 20 LED Scheinwerfer, 4 Stroboskope und 3 starke Nebelmaschinen angeschafft. Auf einmal konnten durch die beleuchtenden Baumkronen eindrückliche Hintergründe realisiert werden. Auch der Burgbrand konnte von gesundheitsschädlichen Nebelpetarden auf harmlosen Nebel aus Nebelmaschinen umgestellt werden.

Auf die Saison 2018 musste, aufgrund von Materialschwächen, die gesamte Scheinwerferanlage unter dem Tribünendach aus Sicherheitsgründen ausgewechselt werden. Aufgrund der finanziell angespannten Situation – die vergangenen Jahre brachten nicht den erhofften Erfolg – wurden Occasionsgeräte anstelle von Neugeräten angeschafft. Mittels 24 beweglichen Scheinwerfern unter dem Dach konnten völlig neue Lichtstimmungen realisiert werden. Das gesamte Gelände konnte von da an in jeder erdenklichen Farbe beleuchtet werden. Dies ermöglichte dem Regisseur völlig neue Möglichkeiten.

Tell im Lockdown

Die Saison 2019 ist zu Ende gegangen, alle freuen sich auf die neue Saison. Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Textbücher werden geschrieben, Castings abgehalten, Probenpläne versendet. Zum jetzigen Zeitpunkt konnte noch niemand die Folgen des in China neu aufgetretenen Coronavirus abschätzen. Voller Elan starten die Sprechrollen im Februar 2020 mit den Proben. Am 16. März erfolgte dann die Hiobsbotschaft. Mit der Ausrufung der ausserordentlichen Lage durch den Bundesrat, musste der Probebetrieb abrupt unterbrochen werden. Diverse Varianten wurden in der Vereinsleitung diskutiert. Würde ein Spielbetrieb im Sommer möglich sein? Wie können die benötigten Proben abgehalten werden? Eine Verschiebung der Premiere um einen Monat wurde diskutiert. Schlussendlich entschied man, aufgrund der ungewissen Situation und dem finanziellen Risiko, die Spielsaison 2020 abzusagen. Es war die erste Saison seit dem 2. Weltkrieg welche nicht stattfinden konnte.

Die Vereinsleitung gab nicht auf, schliesslich musste es weitergehen. So wurde im Herbst 2020 die Wiederaufnahme geplant. Bis dann wusste man nicht wie es im nächsten Jahr aussieht. Man wollte aber auf jeden Fall bereit sein. In der Zwischenzeit wurde ein neues Regieteam verpflichtet. Das Textbuch wurde geschrieben und erneut ein Casting abgehalten. Im Februar begannen die Proben für die Sprechrollen. Es durfte nur in kleinen Gruppen im Freien geprobt werden. Laufend musste man sich auf die neuen Situationen anpassen. Wiederum führten die Unsicherheit und die fehlende Zeit für die Proben zu einer erneuten Absage einer Saison. So blieb es auch im Jahr 2021 ruhig im Tellspielareal.

Die Wiederaufnahme

Langsam fragte man sich, ob es sich überhaupt lohnt mit der Planung der nächsten Saison zu beginnen. Denn wiederum wusste niemand was das neue Jahr bringt. Nichtsdestotrotz begann man mit der Planung. Im Februar begannen die Proben. Die ersten beiden Leseproben mussten über ein Zoom Meeting abgehalten werden, da so viele Personen nicht auf einmal in unserem Probensaal sein durften. Die weiteren Proben fanden in Kleingruppen statt. Die Massnahmen wurden immer weiter gelockert und man blickte optimistisch auf die bevorstehende Saison.

Im Spielgelände lag noch viel Arbeit vor den Verantwortlichen. So wuchsen auf dem Rütli bereits Pflanzen aus dem Boden und viele Schleichwege hinter den Häusern waren zugewachsen. Auch die ganze Technik musste wieder installiert und getestet werden. Es kam immer wieder vor, dass man hier und dort ein zerrissenes Kabel vorfand. Im gleichen Zeitraum wurde das Foyer optisch aufgewertet. Wände und Decke wurden gestrichen und somit einheitlich gestaltet. Auf der Tribüne entstand eine neue VIP Bar und lounge. Durch unzählige Arbeitsstunden konnte diese durch Vereinsmitglieder gebaut und eingerichtet werden.

Für die Gastronomie – diese wurde erstmals selber organisiert – mussten Küchengeräte beschafft, Theken gebaut und ein bedientes Restaurant eingerichtet werden. Zudem wurde fleissig Gastronomiepersonal gesucht.

Durch vereinte Kräfte konnte bis auf die Premiere im Juni alles fertiggestellt werden. Die Freude, endlich wieder Besucher begrüssen zu dürfen rechtfertigte jeglichen Aufwand.

Neue Audiotechnik für die Tellspiele

Die Tonanlage war in die Jahre gekommen. Bereits seit 20 Jahren ist sie im Einsatz. Einzelne Lautsprecher funktionierten nicht mehr richtig und die Positionierung war veraltet. Der Klang kam von der Decke, erreichte die ersten Reihen nicht richtig und sorgte für einen unnatürlichen Klang. Schon im 2016 wurde eine Sanierung der Tonanlage diskutiert. Auf die Saison 2022 konnte sie endlich realisiert werden. Es wurden diverse Systeme getestet. Am Ende entschied man sich für ein d&b- System bestehend aus 7 Lautsprechern. Diese wurden in das Gelände integriert um einen möglichst natürlichen Klang zu erzeugen. Der Ton kommt von da an nicht mehr von oben, sondern aus der selben Richtung wie der Schauspieler. Die Tellspiele sind nun tontechnisch auf dem Stand der dinge und in ein neues Zeitalter gekommen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten wurde das System erst kurz vor der ersten Vorstellung geliefert und installiert. Es blieben nur wenige Proben um das neue System einzustellen und Erfahrungen zu sammeln. Dies war eine grosse Herausforderung für das Technikteam, welches wie die Schauspieler aus ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern besteht.